Frieden in greifbarer Nähe – Trump legt Friedensplan vor und die Bundesregierung kann nur von der Seitenlinie zuschauen

Mit dem von Trump vorgelegten Friedensplan bekommt der Krieg in der Ukraine eine konkrete Verhandlungsperspektive. Mehr als drei Jahre lang haben Soldaten und Zivilbevölkerung einen unvorstellbaren Blutzoll gezahlt, das Land ist ausgelaugt von permanenten Offensiven, Gegenoffensiven und zerstörten Hoffnungen.

Der jetzige US-Ansatz bricht mit der Illusion, dieser Krieg ließe sich militärisch „gewinnen“. Er setzt stattdessen auf eine nüchterne Erkenntnis: Keine Seite wird ihre Maximalziele durchsetzen können, ohne den Preis ins Bodenlose zu treiben. Genau deshalb sind Vorschläge gefragt, die zwar nicht jede Seite zufriedenstellen, aber einen realistischen Weg aus der Eskalationsspirale weisen.

Während Washington konkrete Punkte auf den Tisch legt, verharrt die Bundesregierung in einer Rhetorik, als sei ihre außenpolitische Stimme weiterhin tonangebend. Das ist sie faktisch nicht. Die militärische Überlebensfähigkeit der Ukraine hängt seit Jahren vor allem an den USA – und an der Frage, wie lange diese Unterstützung innenpolitisch noch tragfähig ist.

Wer jetzt trotzdem so tut, als ließe sich das alles beliebig fortschreiben, verwechselt Wunschdenken mit Strategie. Ein endloser Abnutzungskrieg wäre nichts anderes als ein Fass ohne Boden – finanziell, militärisch und menschlich. Was zählt, ist, ob weniger Menschen sterben, ob Städte nicht weiter zerstört werden, ob eine Perspektive jenseits der Frontlinien entsteht. 

Im Auftrag für unser Land und die Zukunft unserer Kinder.